Ziel: Qualität des Bodens verbessern
Rat: Grünabfall-Konzept für oberen Kahlgrund
Die Gemeinde Krombach will beim Grünabfall neue Wege gehen, um die Qualität des Bodens zu verbessern. Das wurde in der Ratssitzung am Montagabend deutlich. Die Gemeinde tritt zum 1. Januar 2023 aus dem Grünabfallkonzept des Kreises aus und wird im Zuge einer Ausschreibung unter Federführung des Markts Schöllkrippen eine regionale Lösung suchen – dabei geht es um die regionale Grünabfall-Verwertung im oberen Kahlgrund. Sollte hiefür kein Vertragspartner gefunden werden, können die Kommunen im oberen Kahlgrund weiterhin das Landkreiskonzept in Anspruch nehmen. Das hat der Krombacher Rat einstimmig beschlossen.
Hintergrund: Laut Bürgermeister Peter Seitz (UB) werden beim Grünabfall drei Qualitäten unterschieden.
- Premiumqualität, bleibt in Krombach, wird gehackt und versorgt über das Nahwärmenetz Krombachhalle, Schule und Feuerwehr-Gebäude;
- strukturreiches Material wie kleine Äste oder Heckenschnitt, wird vom Kreis entsorgt;
- strukturarmes Material wie Rasenschnitt, wird vom Kreis entsorgt
Anlage am Keilrainhof geplant
Ziel ist es laut Seitz, dass künftig strukturreiches und strukturarmes Material in der geplanten Kompostieranlage am Keilrainhof in Schöllkrippen abgegeben werden kann. Dort soll aus diesem Grünabfall Kompost erzeugt und für den Verbrauch in der Region zur Verfügung gestellt werden. Davon, so der Krombacher Bürgermeister weiter, verspreche man sich, dass sich die Bodenstruktur im oberen Kahlgrund verbessert. Das wiederum würde den Bodenertrag in der Landwirtschaft verbessern und zudem die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens erhöhen, was dem Hochwasserschutz diene.
msd