Verbindungsstraße Krombach-Blankenbach: Bildstock wird übergeben als offizieller Abschluss der Erneuerung der Kreisstraße. Von links: Peter Seitz (Bürgermeister Krombach), Jürgen Berninger (Kreisbauhof), Matthias Müller (Bürgermeister Blankenbach), Thomas Egert (Kreisstraßenverwaltung), Alexander Legler (Landrat). Foto: Petra Reith
Verkehr: Mit der Übergabe eines alten Bildstocks gilt der Ausbau der Verbindungsstraße zwischen Krombach und Blankenbach als beendet
Es ist das letzte Puzzleteilchen beim Ausbau der Kreisstraße AB 12. Mit der Übergabe eines alten Bildstocks nahe der Gemarkungsgrenzen zwischen Blankenbach und Krombach wurde der Ausbau der Verbindungsstraße zwischen beiden Gemeinden am Montag offiziell beendet.
Allerdings nur fast das letzte Puzzleteilchen. Noch fehlt ein Baum, der hier gepflanzt werden soll sowie eine ansprechende Bepflanzung der Mittelinseln an den Ortseinfahrten. Das seien dann aber wirklich die letzten Puzzleteilchen, betonte Blankenbachs Bürgermeister Matthias Müller (CSU).
Landrat Alexander Legler (CSU) hatte zuvor noch einmal die Wichtigkeit dieser Verbindung betont, die jetzt eine durchgehende Breite von sieben Metern aufweist. Fast zwei Jahre war daran gebaut worden. Baubeginn war am 8. Juli 2019, die Verkehrsfreigabe erfolgte fristgerecht am 15. Dezember 2020. Legler bedankte sich vor allem für die Geduld der Bürger, die in dieser Zeit eine Vollsperrung und Umleitungen hinnehmen mussten.
Größte Einzelmaßnahme war der Neubau der Krombachbrücke, der ein Großteil der Gesamtkosten von 3,3 Millionen Euro geschluckt hat. Dabei seien vor allem viele natur- und artenschutzrechtliche Vorgaben zu beachten gewesen, so Legler, weshalb eine landschaftspflegerische Begleitplanung erforderlich war. Der Freistaat beteiligte sich am Ausbau der Straße mit der Hälfte der Kosten.
Nicht weniger wichtig wie die Straße sei der Radweg, der neben der Straße gebaut worden ist, betonte Legler. Matthias Müller plichtete ihm bei. Dieser Weg sei lange überfällig gewesen. Krombach sei von Blankenbach ebenso weit entfernt wie der Ortsteil Erlenbach. Dort sei eine entsprechende Fuß- und Radverbindung schon seit Jahren vorhanden. Müller erinnerte daran, dass der Weg nicht nur von Radfahrern genutzt wird, sondern auch von der Krombacher Jugend, die mit dem Zug nach Blankenbach fährt und von dort nach Hause läuft. Dies bekräftigte Krombachs Bürgermeister Peter Seitz (Unabhängige Bürgerliste). Der Nachhauseweg im Dunkeln entlang der Straße sei früher immer "recht abenteuerlich und gefährlich" gewesen.
Umso mehr bedauerte es Bürgermeister Matthias Müller, dass die neue Beleuchung am Radweg bereits um 23 Uhr abgeschaltet werden muss, um lichtempfindliche Nachttiere nicht zu stören. Der letzte Zug halte in Blankenbach deutlich später.
Bei dem jetzt wieder aufgestellten Bildstock aus dem Jahr 1733 handele es sich um eine Danksagung eines gewissen Röll - vermutlich aus Krombach -, der ihn für die Genesung seiner Frau errichten ließ. Er war während der Bauzeit im Kreisbauhof eingelagert gewesen und wurde in der vergangenen Woche wieder aufgestellt.
Josef Pömmerl